1885: Straßenbenennung in Bruneck

Magistratsprotokoll_gesamt

Am 29. April 1885 wurde im Pro­tokoll des Gemein­deauss­chuss­es von Bru­neck der Antrag auf Benen­nung aller Straßen und Plätze fest­ge­hal­ten. Er war durch den Bezirksin­ge­nieur Benedikt Plat­tner einge­bracht wor­den, und der Bürg­er­meis­ter Johann Georg Mahl pflichtete Plat­tner bei, der Antrag wäre „sehr zeit­gemäß“, da es für manche Gassen über­haupt keine Benen­nung gäbe. Touris­ten, „Fremde“, wären deshalb „kaum aufzuk­lären […], wenn sie sich ori­en­tieren wollen.“

Für die Benen­nung soll­ten „hys­torische und prak­tis­che“ Straßen­na­men gewählt wer­den. Plat­tner grün­dete zu diesem Zweck ein Komi­tee, das geeignete Namen auswählte und nach eini­gen Monat­en dem Gemein­deauss­chuss eine Liste zur Begutach­tung vor­legte. Sie wurde mit – wie es im Pro­tokoll heißt – „kleinen Abän­derun­gen“ angenom­men.

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