1886: Eine Quittung mit Werbeeffekt

Eine Quit­tung von Josef Web­hofer in Bru­neck über die Bezahlung von zwei sei­de­nen Tüch­ern, einem Brief Nadeln, 1 ½ Meter Sei­den­band sowie 100 Lot Schussze­ichen (1 Lot = 17,5 Gramm). Die Quit­tung über vier Gulden und 38 Kreuzer wurde am 17. Sep­tem­ber 1886 aus­gestellt.

Auf der Rück­seite des Blattes wird der „Fleisch-Extract“ der Liebig Com­pa­ny bewor­ben. Dieses Pro­dukt wurde seit den 1840er Jahren durch den deutschen Chemik­er Jus­tus von Liebig entwick­elt, in Südameri­ka aus Rind­fleisch hergestellt und weltweit mit großem Erfolg verkauft.

Ein net­ter Zufall: Jus­tus von Liebig, „der erste deutsche Chemik­er“, war seit August 1871 Mit­glied des Bru­neck­er Stadtver­schönerungsvere­ins, wie die Vere­ins-Noti­zen aus der Fed­er von Johann Georg Mahl stolz bericht­en.

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