Oberragen Nr. 19

Foto: Alletto, 2013 (CC BY-SA 3.0).

Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 29, 127, 131

Katasternummer | numero catastale: 165

Geschichte | storia:

Johann Tinkhauser gibt für 1546 als Eigentümer an: Wolfgang Sigenhammer Schneider; für 1700: Georg Guggenberger Weber; für 1835: Johann Schönhubers Webers Erben.

Erika Kustatscher schreibt über Wolfgang Sigenhamer, Sohn des Erasmus, er sei zwischen 1513 und 1542 dokumentiert, seit 1540 als Bürger zu Bruneck. Der Besitz eines Ackers bei Bruneck als Lehen der Künigl von Ehrenburg, der von seinem Vater an ihn gefallen war, deute auf eine agrarische wirtschaftliche Grundlage. Im Amtsjahr 1534/35 war er Viertelmeister für Oberragen.

Mariatheresianischer Kataster: Die Mathes Waidacherischen Erben besitzen eine Behausung und einen Garten hinter dem Haus.

Erste Hälfte (oberer Teil): 1787 wird Maria Waidacher Alleinbesitzerin der oberen halben Behausung. Nach ihrem Tod als Inwohnerin in Bruneck erbt ihr Neffe Johann Schönhuber den Nachlass (1820).

Zweite Hälfte (unterer Teil): 1818 stirbt Franz Schönhuber, Webermeister in Bruneck, und sein Sohn Johann erbt die untere halbe Behausung, womit die gesamte Liegenschaft ihm gehört.

Johann Schönhuber stirbt 1823 als Webermeister in Bruneck und den Nachlass erben die Kinder Johann und Maria Schönhuber. Beim Brand von 1836 wird die Behausung bis auf eine Stube zerstört. 1840 übernimmt Johann Schönhuber den väterlichen Nachlass, und 1877 übergibt dieser wiederum seinem Sohn Johann die Behausung.

Einquartierungsliste 1886: Nr. 29, Schönhuber Johann, Spängler, Raggengasse.

Bemerkungen | annotazioni:

Das Gebäude ist denkmalgeschützt (externer Link zum Monumentbrowser der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol).

Literatur | bibliografia:

Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200-1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.

Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 258-260.

Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 232f.