Oberragen Nr. 41

Foto: Alletto, 2013 (CC BY-SA 3.0).

Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 18, 138, 142

Katasternummer | numero catastale: 184/1

Geschichte | storia:

Johann Tinkhauser führt für 1546 als Eigentümer an: Wolfgang Tischler, 1446 zur Herrn Pfründ gehörig. Für 1700: Simon Kleckher, und Andrä Khuen Tischler; für 1835: Frau von Piristi, vorher von Söll und Johann Schöpfers Tagwerkers Erben.

Erika Kustatscher schreibt zu Wolfgang Tischler, sein Name lasse wohl auf ein Handwerk schließen. Er sei zwischen 1526 und mindestens 1550 in Bruneck dokumentiert, wo er im Oberragen ansässig war.

Mariatheresianischer Kataster: Josephen Stainers Weibs Erben besitzen eine halbe Behausung, ein Angerle hinter dem Haus und einen Garten. Theresia Millerin besitzt die andere halbe Behausung und ein Gartl.

Erste Hälfte (unterer Teil): 1785 verkaufen die Erben der Maria geborenen Hueberin, der Frau des Josef Steiner, die untere halbe Behausung an Josef Schöpfer von Nasen (Gericht Altrasen). Nach dessen Tod 1806 als Inwohner und Bauer in Bruneck geht der Nachlass an Johann und Alois Schöpfer über, Johann wird 1812 Alleinbesitzer der halben Behausung. Nach dessen Tod 1832 erben die Kinder Maria und Johann, nach dem Tod des Johann 1834 wird der nachgeborene Johann Alleineigentümer.

Zweite Hälfte (oberer Teil): Als Besitzer scheint 1798 Jakob Santer auf. Josefa von Söll erbt 1825 von ihrem Mann Johann von Söll die obere halbe Behausung, und schenkt diese Realität ihrem Bräutigam Johann Piristi, der 1846 den Gebäudeteil wiederum an seine Gattin geborene von Mayrhofer Witwe von Söll übergibt. 1848 kauft Maria Köck Witwe Schöpfer die obere halbe Behausung, und nach deren Tod 1858 erbt der Sohn Johann Schöpfer. Nach dessen Tod als Ökonom in Bruneck übernimmt der Sohn Johann den väterlichen Nachlass.

Bau und Brandwehr-Ordnung für die k.k. Kreisstadt Bruneck 1838: Johann Piriti; Witwe Schöpfer.

Einquartierungsliste 1886: Haus Nr. 18, Schöpfer Johann, Urban. Raggengasse.

Bemerkungen | annotazioni:

Das Gebäude ist denkmalgeschützt (externer Link zum Monumentbrowser der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol).

Literatur | bibliografia:

Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200-1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.

Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 283-285.

Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 234f.