Stadtgasse Nr. 31, 31a; Hintergasse Nr. 9

Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 81, 97

Katasternummer | numero catastale: 128

Geschichte | storia:

Johann Tinkhauser gibt für 1546 den Apotheker Oswald Schrottenegger als Eigentümer an; für 1730 Christoph Dinkhauser; für 1700 Andrä Wenzels Erben; für 1835 Joseph Gargitter, Schneider, und N. Gasser, Melbler.

Zu Schrottenegger vgl. Stadtgasse Nr. 29.

Mariatheresianischer Kataster: Georg Jaufenthaler besitzt eine halbe Behausung und einen Garten im Zwinger. Michael Leitner besitzt die andere Hälfte vom Haus.

1779, nach dem Tod des Georg Jaufenthaler, erbt dessen Sohn Josef die untere halbe Behausung. Als dieser 1790 stirbt, übernimmt der Stiefbruder Michael Jaufenthaler das Erbe. Dessen Erben verkaufen die untere halbe Behausung 1828 an den Inwohner Johann Gasser weiter. Dieser, Melbler in Bruneck, verkauft sein Besitzrecht an den Fellhändler Josef Adang von Corvara und dieser verkauft an Peter Liensberger, Maurer in Bruneck, weiter. Dieser stirbt 1868 als Spängler und der Nachlass geht an die sechs Kinder, bis 1880 Katharina Liensberger die weichenden Geschwister entschädigt.

1888 kauft Franz Neuhauser aus ihrer Konkursmasse den unteren Teil der Behausung und 1901 erben dessen Kinder gemeinsam den Nachlass.

Zweite Hälfte (oberer Teil): 1789 übergeben Michael Leitner, Tischlermeister in Bruneck, und seine Frau dem Sohn Josef die obere halbe Behausung samt Tischlerwerkzeug. Josef stirbt 1803 und sein Sohn Josef erbt den Nachlass. Dieser verkauft 1822 als Tischlergeselle an Johann Gfader, Landgerichtsdienergehilfen in Bruneck, und Theres Jaufenthaler, die wiederum an Josef Waitz, Handelsmann in Bruneck, weiterverkaufen. Dieser gibt sein Besitzrecht 1835 an Johann Gargitter, Schneider in Bruneck, weiter, und Gargitter verkauft 1845 an Johann Rauchegger, Dienstknecht in Bruneck. 1871 fällt die Liegenschaft an Maria und Agnes Rauchegger, 1879 an Franz Rauchegger und 1903 stirbt dieser, wonach die Erben an Josef Neuhauser verkaufen, der damit das gesamte Haus besitzt.

Literatur | bibliografia:

Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 181-184.

Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 232f.