Stadtgasse Nr. 5, 5a; Tielt-Promenade Nr. 2, 3

Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 53, 112, 114, 115

Katasternummer | numero catastale: 145

Geschichte | storia:

Johann Tinkhauser gibt für 1546 Jakob Reuberger Schneider und Paul Wenkh als Eigentümer an, an der Stelle hätten zwei Häuser bestanden. Für 1700 nennt er Joseph de Verda, Schlosser, und Casian Schneider; für 1835 Joseph Hölzl, Privat.

Erika Kustatscher gibt zu Jakob Reuberger an, er sei zwischen 1533 und 1545 als Inwohner zu Bruneck im vierten Stadtvirtel dokumentiert, in den Amtsjahren 1532/33 und 1544/45 sei er Viertelmeister gewesen. Paul Wengg sei zwischen 1532 und mindestens 1550 dokumentiert, 1548 als Inwohner. Als sein Wohnviertel scheint 1542 Oberragen, seit 1549 das vierte Stadtviertel auf. 1548/49 sei er hier Viertelmeister gewesen.

Mariatheresianischer Kataster: Josef Hölzl besitzt eine Behausung und eine Werkstatt. Josef Hölzl besitzt eine Behausung und ein Gartl.

1835 ist Josef Hölzl weiterhin Besitzer der beiden Häuser, 1846 aber verkaufen seine Erben das Hölzlische Haus an Leopold von Mayr, Landgerichtsbeamten von Bruneck. Dieser stirbt 1861 als Bezirksamts-Kanzlist und es erben vier Kinder.

1871 wird Dr. Jodok Meusburger neuer Besitzer aller Anteile, und dieser verkauft das Haus 1874 an Anna Kachler von St. Georgen weiter. 1876 stirbt Anna Pfefferer geborene Kachler und der Witwer Karl Pfefferer, Notariatskanzlist in Bruneck, erbt ihren Nachlass. Die Behausung verkauft er 1884 an Dr. Jakob Erlacher, k.k. Bezirksarzt in Bruneck.

Einquartierungsliste 1886: Haus Nr. 53, Pfefferer Karl, Erlacher.

Literatur | bibliografia:

Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200-1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.

Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 218-220.

Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 232f.