Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 106, 46
Katasternummer | numero catastale: 60
Geschichte | storia:
Johann Tinkhauser gibt für 1546 Herrn von Teutenhofer, Gutsbesitzer, als Eigentümer an; für 1613 den Goldschmied Georg Scherer; für 1700 den Maler Niklas Pedevilla; für 1835 den Schuhmacher Jakob Strobl.
Mariatheresianischer Kataster: Anton Leitner, Glaser, besitzt eine Behausung und einen Garten hinter dem Haus.
Bau- und Brandwehrordnung 1838: Jakob Strobl.
Erste Hälfte/oberer Teil: Josef Preindl, Inwohner in Bruneck, kauft 1781 von Klara Gablin, Ehewirtin des Anton Leitner, den oberen Teil der Behausung. Als er stirbt, geht das Besitzrecht an seine drei Geschwister über. 1799 verkaufen es diese an Andrä Kofler, Inwohner in Bruneck. Dieser verkauft die Behausung 1805 an Jakob Strobl, Schustermeister in Bruneck, weiter.
Zweite Hälfte/unterer Teil: Die Tochter des Anton Leitner hinterlässt aus der Ehe mit Franz Oberhauser, Glasermeister in Bruneck, eine Tochter namens Maria, die die untere halbe Behausung erbt. 1798 verkauft Johann Veltaner als Gerhab diesen Teil des Hauses an Johann Wierer, Inwohner in Bruneck. Dieser verkauft 1799 sein Besitzrecht an die Eheleute Franz Schöpfer und Elisabeth Piffrader. Franz Schöpfer, Inwohner und Tagelöhner in Bruneck, stirbt 1810 und die Witwe übernimmt den Nachlass. Als sie 1819 stirbt, geht der Nachlass auf die Kinder über und 1826 wird die untere halbe Behausung versteigert. Als Meistbietender geht Jakob Strobl, Schuhmachermeister in Bruneck, hervor. 1854 stirbt er und sein Sohn Johann übernimmt den Nachlass. 1876 stirbt auch dieser und die Erben versteigern im Jahr 1901 den Besitz.
Einquartierungsliste 1886: Nr. 106, Strobl Johanns Erben, Stadtgasse.
Literatur | bibliografia:
Paul Tschurtschenthaler, Brunecker Heimatbuch, Bruneck 1928, S. 49.
Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 79-82.
Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 228f.