Adresse | indirizzo: Herzog-Diet-Straße Nr. 28, Dietenheim.
Geschichte | storia:
Der Ansitz Sonnegg, als Bauerngut vorher "Steinpeunte" genannt, wurde erstmals 1460 erwähnt. 1522 wurde das Gut an Peter Söll zu Bruneck verliehen, der bereits den Ansitz Teissegg in Bruneck an sich gebracht hatte. Nach dem Tod des Peter übernahm sein Sohn Leonhard, Bürger in Bruneck, das Lehen "Steinpeunt" und das Gut im Baumgarten. Danach kam die Steinpeunte an Sigmund Schönhuber in Dietenheim und schließlich an Hieronymus Mor, Bürger in Bruneck, dem 1550 die Steinpeunte samt Garten verliehen wurde. Er baute das Haus zu einem Ansitz um und er erhielt das Privileg, sich nach seinem umgebauten Haus sowie nach seinem zweiten Ansitz in Dietenheim mit dem Prädikat "Mor von Sonnegg und Morberg" nennen zu dürfen.
Christina Mor vermählte sich mit Stefan Hölzl und wohnte mit ihm im Ansitz Sonnegg. 1650 übernahm Hölzl die Lehensträgerschaft um Sonnegg, doch im gleichen Jahr kaufte Ludwig Perkhofer von Moos zu Köstlan, Pfandinhaber des Gerichtes Taufers, den Ansitz.
Auf ihn folgte Hans Gaudenz (II.) von Rost, ein Sohn der Johanna Mor, als Besitzer, und danach gelangte der Ansitz an Erzherzog Ferdinand Karl, der ihn seinem Leibarzt Rochus Mathioli von Grabenstein überließ (vgl. Mairamhof). Nach dessen Hinrichtung in Innsbruck wurde Andrä Benedikt (I.) Hebenstreit zu Glurnhör Lehensträger, der mit Regina Söll von Teissegg verheiratet war und im Unterempichlgut in Dietenheim wohnte.
Georg Mor von Sonnegg und Morberg aus der Sterzinger Linie kaufte den Ansitz zurück und wurde 1683 durch den Fürstbischof belehnt.
Franz Xaver Johann von Mor zu Sonnegg und Köstlan verkaufte 1722 den Ansitz Sonnegg an Joseph Andrä Wenzl Freiherr von Sternbach zu Stock und Luttach. Die Sternbach gaben 1794 die Ansitze Mairamhof und Sonnegg an Jakob Mutschlechner in Dietenheim ab. Mutschlechner wohnte mit seiner Familie im Mairamhof, im Ansitz Sonnegg waren verschiedene Untermieter untergebracht.
1836 ging der Ansitz Sonnegg durch Kauf an die Geschwister Josef und Anna von Plankenstein über, die im Ansitz wohnten.
Bemerkungen | annotazioni:
Der Ansitz ist denkmalgeschützt (externer Link zum Monumentbrowser der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol).
Literatur | bibliografia:
- Claudia Plaikner, Die Ansitze im Raum Bruneck, Diss. phil., Innsbruck 1994, Band I, S. 342-374.
- Paul Kofler/Hans Grießmair/Gunther Waibl, Dietenheim. Höfe, Ansitze, Museum, Dietenheim 1981, S. 105-107.