Oberragen Nr. 8

Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 13, 40, 42

Katasternummer | numero catastale: 22/1

Geschichte | storia:

Johann Tinkhauser gibt für 1546 als Eigentümer an: Hanns Grembs Bäcker; für 1700: Joseph Huber Bäcker; für 1835: Johann Hilbers Bäckers Witwe.

Mariatheresianischer Kataster: Josef Hilber besitzt eine Behausung und Bäckenpfister, einen Kräutlgarten und einen Hofraum.

1809 verkauft die Bäckermeisterin Maria Wwe. Hilber geborene Vestner die von den Gläubigern ihres Mannes 1787 gekaufte Behausung samt Bäckenpfister an ihren Sohn Johann Hilber. Dieser stirbt 1823 als Bäcker und Baumwirt und die Witwe Maria Hilber geborene Staudacher übernimmt das Anwesen. 1847 stirbt sie in Bruneck und der Sohn Johann übernimmt den Nachlass. Nach dessen Tod als Bäckermeister erbt der Cousin Michael Hilber, Seilermeister in Irdning in der Obersteiermark, der 1866 seinem Sohn Ferdinand Hilber, Bäcker in Bruneck, die Realitäten samt hinter dem Haus gelegenem "Eiskeller" übergibt.

1874 stirbt Ferdinand Hilber und erst 1893 übernimmt der älteste Sohn Johann Nikolaus Hilber das überschuldete väterliche Erbe.

Einquartierungsliste 1886: Nr. 40, Hilber Ferdinands Erben, Bäcker; Nr. 42, Mair Franz u. Nothburga Auer, Raggengasse.

Johann Georg Hilber unternahm 1851/52 eine Pilgerreise ins Heilige Land und baute nach seiner Heimkehr eine große orientalische Krippe, vgl. Raimund Jesacher, Johann Georg Hilber. Ein Pionier der orientalischen Krippe. 19. April 1811 - 25. Juni 1863, in: Der Schlern, Jg. 65 (1991), Heft 1, 54–59.

Literatur | bibliografia:

Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 312-314.

Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 228f.