Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 123, 58
Katasternummer | numero catastale: 83
Geschichte | storia:
Johann Tinkhauser gibt als Eigentümer für 1546 Georg Zangenfeint, Schmied an; für 1700 Jakob Kofler, Fuhrknecht; für 1835 Anton Fahrer, Grambler, und Mayrin Müllerstochter.
Erika Kustatscher schreibt über Georg Zangenfeind, er sei von Beruf Hufschmied gewesen, der - aus Brixen stammend - zwischen 1543 und 1544 als Inwohner in Bruneck aufgenommen wurde. Er war im zweiten Stadtviertel ansässig, dem er in den Amtsjahren 1547/48 und 1548/49 auch als Viertelmeister vorstand.
Mariatheresianischer Kataster: Johannes Hueber und Johann Staudacher besitzen miteinander eine Behausung und eine Garten im Zwinger.
Erste Hälfte (oberer Teil): 1810 stirbt Agnes Seyr als Witwe von Johann Hueber, Tischlermeister in Bruneck, und Josef Huber übernimmt den mütterlichen Nachlass. 1834 verkauft er, das "Tischlerseppele", sein Besitzrecht an Maria Mayr, Hannesmüllertochter in Bruneck. Diese verkauft es 1835 weiter an Alois Weitlaner, Hiblersohn von Vierschach, der als Inwohner in die Stadt aufgenommen wird. Nach seinem Tod übernimmt sein Sohn Johann das halbe Haus.
Zweite Hälfte (unterer Teil): 1795 verkauft Johann Staudacher, Bindermeister in Bruneck, die untere halbe Behausung an Maria Hopfgartner, die mit Michael Kaan verheiratet ist. 1803 verkaufen deren Kinder die Behausung an Johann Georg Helfer, Hutermeister in Bruneck, weiter, und dieser verkauft sein Besitzrecht 1806 an Anton Forer, Zimmerknecht von Issing. 1841 verkauft dieser an Anton Müller, ebenfalls Zimmerknecht in Bruneck, weiter, der 1861 verstirbt. Die Kinder übernehmen gemeinschaftlich den väterlichen Nachlass, 1874 schließlich verkaufen sie ihr Besitzrecht an Johann Weitlaner, Tischlermeister in Bruneck.
Einquartierungsliste 1886: Nr. 123, Weitlaner Johann, Tischler, Stadtgasse.
Literatur | bibliografia:
- Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200-1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.
- Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 118-120.
- Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 230f.