Die Straße wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 17 vom 18. Februar 1970 benannt.
Die Straße ist nach der alten Burg Rischon benannt, die sich in ihrer Nähe befunden haben soll.
Am Ende des 11. Jahrhunderts scheint in Urkunden ein edler Tagini auf, der dem Bischof Altwin von Brixen die Hälfte des Schlosses Rischon übergibt. Tagini wird als "miles episcopi" bezeichnet, er war ein freier Mann im Dienst des Bischofs und offenbar der Herr auf diesem Schloss. Die Burg ist heute nicht mehr auffindbar, doch gibt es oberhalb des Dorfes die Flurnamen "Burgwiese" und "Burgstöckl", die auf ihren Standort hinweisen.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts waren noch einzelne Mauerreste oberhalb des Kehrer Stadels, am steilen Berghang zwischen den beiden Bächen "Hoaderer- oder Vorderbach" und "Hinterbach" sichtbar, wie der Geologe Raimund von Klebelsberg 1929 bestätigte. In Verbindung mit der Burg Rischon gibt es auch mehrere Sagen.
Literatur | bibliografia:
Raimund Grießmair, Reischach. Aus der Geschichte eines Dorfes, Bruneck 2007. Hubert Stemberger, Bruneck und Umgebung (Südtiroler Gebietsführer, Band 7), Bozen 1988.