Der Weg wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 134 vom 30. Juni 1988 benannt.
Der Weg ist nach Herzog Heinrich II. (951-995), genannt "der Zänker", benannt.
Heinrich wurde 951 geboren und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger. Er war der Sohn Herzog Heinrichs I. von Bayern und dessen Ehefrau Judith sowie Neffe des römisch-deutschen Kaisers Otto I. Von 955 bis 976 und wieder von 985 bis 995 war er Herzog von Bayern und von 989 bis 995 Herzog von Kärnten. 974 lehnte er sich gegen Kaiser Otto II. auf, der ihm daraufhin 976 das Herzogtum Bayern, von dem Kärnten abgetrennt wurde, entzog. 977 unterwarf sich Heinrich und versuchte nach Ottos Tod 983 zunächst vergebens, dass seine alten Rechte wieder eingesetzt würden und er die Herrschaft im Reich erlange. 985 erhielt er Bayern zurück, 989 auch Kärnten. Mit dem Sieg über die Ungarn 991 festigte er sein Land. Er starb am 28. August 995 in Gandersheim. Sein ältester Sohn Heinrich folgte seinem Vater auf den Herzogsthron von Bayern und wurde 1002 römisch-deutscher König und 1014 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
In den Brixner Traditionsbüchern wird berichtet, dass Herzog Heinrich von Kärnten in der Zeit von 985 bis 989 dem Bischof Albuin von Brixen zwei Huben geschenkt habe, eine zu Aufhofen und eine zu St. Georgen. Die Eintragungen in den Traditionsbüchern von Brixen und Freising vom 9. bis zum 12. Jahrhundert beziehen sich meistens auf Schenkungen von liegenden Gütern an die Hochstifte von Seiten bayerischer Adeliger. Die Schenkungen hatten meistens ein religiöses Motiv, und zwar sollten sie für das Seelenheil der Schenker und ihrer Verwandten nützlich sein.
Literatur | bibliografia:
Michael Mitterhofer (Hg.), St. Georgen an der Ahr im Spiegel seiner Geschichte. Dorfbuch, St. Georgen 1985.