Die Straße wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 115 vom 30. September 1993 benannt.
Die Straße ist nach der Maria-Hilf-Kapelle benannt, die im Volksmund auch "Jörgina Stöckl" heißt. Um ihren Ursprung ranken sich einige Sagen, sie wurde aber wohl einst zur Abwendung der Gefahr, die der Hirschbrunnbach (Gissbach) bei Unwettern bildet, erbaut, um den Schutz der Gottesmutter Maria zu erflehen.
Von alters her kamen Leute der Umgebung zu diesem Wallfahrtsort, um die Muttergottes anzubeten. Immer wieder wurde das Stöckl vergrößert und verschönert, bis es 1837 die heutige Form erhielt: Das bis dahin bestehende Kapellchen wurde als Altarraum gestaltet und ihm ein Kirchenschiff mit Tonnengewölbe vorgelagert, das durch eine Fassade mit geschwungenem Giebel abgeschlossen wurde. Auf der Nordseite der Kapelle wurde eine Sakristei angebaut und ein Turm aufgezimmert, der mit Mörtel verputzt wurde.
Im September 1837 wurde die Kapelle eingesegnet, zum hundertjährigen Jubiläum restauriert und neu gedeckt. Bei den großen Murenabgängen im August 1940 wurde sie verschont, dann richtete jedoch ein Blitzschlag im August 1963 erheblichen Schaden an, sodass sie erneut renoviert werden musste. 1981 ließ Pfarrer Anton Meßner zum Gedenken an die Vermurung von 1940 das Gebäude neu ausmalen, die Fenster ausbessern und neue Beleuchtungskörper anbringen.
Literatur | bibliografia:
Michael Mitterhofer (Hg.), St. Georgen an der Ahr im Spiegel seiner Geschichte. Dorfbuch, St. Georgen 1985. Georg Markus Schraffl, Aus der Chronik von St. Georgen, Brixen o.J. Hubert Stemberger, Bruneck und Umgebung (Südtiroler Gebietsführer, Band 7), Bozen 1988.