Die Straße wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 17 vom 18. Februar 1970 benannt, eine Richtigstellung von St. Christoforus Straße in St-Christoforus-Straße erfolgte mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 157 vom 6. August 1992.
Die Straße ist nach dem Heiligen Christophorus benannt, dem Schutzpatron für Reisende aller Art, zum Beispiel Fährleute, Fuhrleute, Chauffeure, Seeleute, Kraftfahrer, Zimmerleute und Pilger, für Verkehrswege wie zum Beispiel Bergpässe und Brücken, für Buchbinder, Hutmacher, Gärtner, Obsthändler, Goldschmiede, Schatzgräber, Bergleute, Athleten und Kinder, gegen Zahnschmerzen, Pest, Krankheiten und Naturkatastrophen. Sein Festtag ist der 24. Juli.
Die Legende berichtet, dass Christophorus einst das Christuskind auf den Schultern durch einen Fluss getragen habe, dabei sei es immer schwerer geworden und Christophorus habe das Gefühl gehabt, die ganze Welt auf den Schultern zu tragen. Das Kind habe sich als Schöpfer der Welt zu erkennen gegeben und seinen Träger auf den Namen Christophorus (Christusträger) getauft.
Der Hl. Christophorus ist einer der vierzehn Nothelfer und wurde daher häufig auf Pestsäulen dargestellt. Ein Sprichwort sagt, dass jedem, der am Morgen eine Darstellung des Heiligen sieht, die Lebenskraft bis zum Abend erhalten bleibt. Aus diesem Grund finden sich häufig Darstellungen des Christophorus an Kirchenportalen und öffentlichen Plätzen. Auch an der Westfassade der Kirche von Stegen ist der Heilige auf einem Wandgemälde aus dem Jahr 1595 zu sehen, der Maler ist unbekannt.
Literatur | bibliografia:
Karl Gruber, Südtiroler Heiligenhimmel. Namenspatrone in der heimischen Kunst, Bozen 1991. Maria Hilber Mutschlechner, 1000 Jahre Stegen, Bruneck [1996]. Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 1: Eisacktal, Pustertal, Ladinien, Bozen 1985.