Teiseggweg

Teiseggweg 2

Der Weg wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 163 vom 7. November 1966 benannt; Korrekturen der Schreibweisen erfolgten mit den Gemeinderatsbeschlüssen Nr. 15 vom 30. März 1967 und Nr. 157 vom 6. August 1992. Laut Josef Weingartner wäre die korrekte Schreibung Teisseggweg.

Die Straße ist nach dem Ansitz Teissegg benannt, der sich in unmittelbarer Nähe des Weges in der Paul-von-Sternbach-Straße befindet. Der Ansitz liegt im selben Gartenbezirk wie der Ansitz Einsiedel. Er wurde von den Herren von Teis, und zwar von Paul dem Teisser, erbaut, der wahrscheinlich durch seine Mutter Güter zu Reischach und zu Lamprechtsburg geerbt hatte und Pfleger zu St. Lamprechtsburg war. Paul starb vor 1430, sein letzter Nachfahre Hugo Teisser von Teissegg starb 1504. Der Ansitz Teissegg wurde seiner Schwester Felicitas vererbt, die mit einem Gebhart verheiratet war. Danach gelangte der Ansitz in die Hände der Söll: 1542 wird Wolf Söll mit dem Prädikat von Teissegg geadelt. Spätere Besitzer waren die Familien von Gall, von Klebelsberg, von Bossi-Fedrigotti und die Grafen Mamming.

Literatur | bibliografia:

Johann N. Tinkhauser, Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung". Bearbeitet und kommentiert von Hubert Stemberger, Bozen 1981. Josef Weingartner, Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 1: Eisacktal, Pustertal, Ladinien, Bozen 1985.