Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 118, 53
Katasternummer | numero catastale: 78
Geschichte | storia:
Johann Tinkhauser gibt für 1546 an: "Neukirchen Caplanhaus"; für 1700 als Eigentümer den Maurer Veit Niedergatscher; für 1835 Urban Lüsners Salzburger Bothens Sohn.
In einer Bittschrift an den Stadtrat von 1732 ist von einem Steuernachlass die Rede, der dem Besitzer Georg Nidergätscher gewährt würde, wenn er das an seine Behausung gestandene Gwölben zu Erweiterung der Gassen abpröchen werde.
Mariatheresianischer Kataster: Jakob Peintner besitzt eine Behausung, ein Gartl hinter dem Haus und einen Garten im Zwinger.
1794 verkauft Georg Deberda die Behausung an Johann Ampach. 1803 stirbt Martin Gantschieder und laut Testament erbt seinen Nachlass der Enkel Jakob Lauterer, der das Besitzrecht an Urban Lusser verkauft. Lusser, Salzburgerbote, überlässt 1834 die Behausung seinem Sohn Urban, Inwohner in Bruneck, der sie 1837 samt Futterhaus am Rainweg und Gemeindestück an Sebastian Schönhuber, Weber in Bruneck, gegen die halbe Behausung Nr. 59 eintauscht.
Schönhuber wiederum vertauscht sein Besitzrecht an Peter Niederbacher, Boznerboten, gegen die obere halbe Behausung Stadtgasse Nr. 58 (heutige Nummerierung). 1848 verkauft Niederbacher, Hausbesitzer in Bruneck, an Michael Neumair, Inwohner, sein Besitzrecht, das nach dessen Tod an die Witwe Maria geborene Stauder weitergeht. Als diese stirbt, übernimmt der Sohn Anton Neumair die Liegenschaft. Nach dessen Tod 1902 als Ökonom geht das Besitzrecht schließlich an die Witwe Maria geborene Planatscher über.
Einquartierungsliste 1886: Nr. 118, Neumair Michaels Erben, Stadtgasse.
Literatur | bibliografia:
- Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 100-102.
- Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 230f.