Im Jahr 1895 stellte der Fassbinder Anton Staudacher mit schöner Handschrift und noch schönerem Briefkopf (Lithographie von A. Härting in Bozen) diese Rechnung für das städtische Spital in Bruneck aus. Stolz weist das Dokument auf zwei “Staatspreise” hin, die das Unternehmen 1887 in Bozen und 1893 in Innsbruck gewonnen hatte.
Staudachers Betrieb befand sich im Oberdorf gegenüber dem Seeböckhaus und gab dem Ort den bis heute geläufigen Namen “Pinta (Binder) Bichl”. Anton Staudacher übte das Gewerbe des Fassbindens an dieser Adresse bereits in vierter Generation aus. Auf einer farbenfrohen Ansichtskarte aus der Zeit um 1910 ist das Firmenschild “Anton Staudachers Fassbinderei” erkennbar.
Bildnachweis (Ansichtskarte): Stadtarchiv Bruneck, Sammlung Weissteiner, B 1745.