Florianigasse (1886: “Florianigasse”)

Die Schreibweise Florianigasse wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 157 vom 6. August 1992 richtiggestellt.

Die Bezeichnung Florianigasse ist bereits 1886, die zweisprachige Bezeichnung Florianigasse / Via San Floriano ist für das Jahr 1945 belegt.

"Florianigasse" ist die historische Bezeichnung für die einzige Seitengasse der Stadtgasse.

Namensgebend war der Florian-Brunnen, der 1834 nach der Abtragung einer beengenden Mauer und der Erweiterung der Gasse aufgestellt wurde. Seitdem spricht man von der Florianigasse und dem Florianitor, das vorher als "Lucke" bekannt war. Der Brunnen wurde später durch einen viel kleineren ersetzt, bis auch dieser im 20. Jahrhundert dem Verkehr weichen musste. Bis zur Einmündung in die Hintergasse wird die Florianigasse von der wuchtigen Hausmauer der Apotheke begrenzt, dann folgt das Haus, das, zusammen mit dem Turm, "der Schlipf" genannt wurde. In einer Nische des langgestreckten Hauses an der rechten Straßenseite steht eine lebensgroße Statue des Heiligen Florian vom Brunecker Bildhauer Josef Bachlechner.

Der Heilige Florian ist übrigens Schutzpatron der Feuerwehr sowie der Bierbrauer und Seifensieder, Schornsteinfeger und Polen, sowie Landespatron von Oberösterreich.

Literatur | bibliografia:

Hubert Stemberger/Robert Bertel, Die Geschichte des Ragenhauses, Bruneck 1985.