Tauferer Straße

Tauferer Strasse

Die Straße wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 163 vom 6. November 1966 benannt, eine Richtigstellung von Taufererstraße in Tauferer Straße erfolgte mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 157 vom 6. August 1992.

Die Straße führt in das Tauferer-Ahrntal mit dem Hauptort Sand in Taufers (die amtlichen italienischen Namen lauten Valle Aurina und Campo Tures).

Das Tal des Flusses Ahr ist das größte Nebental des Pustertales, zweigt in Bruneck nordwärts ab und endet an der Birnlücke in der Grenzzone zwischen Zillertaler Alpen und Hohe Tauern. Der untere Teil des Tales, von Sand in Taufers einschließlich südwärts, heißt Taufers (weshalb auch die Bezeichnung "Tauferer-Ahrntal" üblich ist). Weiters bezeichnet der Name Taufers die Pfarre von Sand, das Dekanat, das alle Ahrntaler und Tauferer Pfarren umfasst, einen Weiler in der Fraktion Mühlen der Gemeinde Sand und die Burg Taufers. Bis 1928 bezeichnete er außerdem die Gemeinde, die Sand und St. Moritzen umfasste. Im 13. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Geländebezeichnung von den Herren von Taufers als Familien- und Burgname gewählt.

Erwähnt wurde der Name erstmals um 1050 als Tvfres, ab 1070 als Tuuers, später als Tuvares, Tufers, Tuvres, Touvers, Tuvers, Tuovers, Towuers, Tovfers, Tauuirs und 1262 erstmals als Taufers; mit ein paar Abwandlungen zu Toufers oder Tauffers hielt sich dieser Name dann. Zugrunde liegt ihm die vorrömische Bezeichnung Tob-, Tuf- oder Tub- (Schlucht, Hohlweg, Bergweg, Röhre), das mit dem Ableitungselement -eres ein Tuferes ergab. Es bedeutet "schluchtartiges Gelände mit Bergweg" (womit wohl der alte Tauernweg gemeint war).

Literatur | bibliografia:

  • Egon Kühebacher, Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte, Band 1: Die geschichtlich gewachsenen Namen der Gemeinden, Fraktionen und Weiler, Bozen 1991.
  • Ders., Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte, Band 2: Die geschichtlich gewachsenen Namen der Täler, Flüsse, Bäche und Seen, Bozen 1995.