Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 62, 23
Katasternummer | numero catastale: Grundparzelle Nr. 55, Bauparzelle Nr. 37.
Geschichte | storia:
Johann Tinkhauser gibt für 1546 Wolf Sell den Älteren als Eigentümer an; für 1785 "Adam"; für 1700 Michael Semblrockh; für 1835 Peter Mayrs Wirths und Bäckers Erben.
Erika Kustatscher schreibt über Wolfgang Söll d.Ä., Sohn Oswalds, er sei zwischen 1530 und mindestens 1550 dokumentiert. Mit ihm dürfte jener Wolfgang Söll zu identifizieren sein, dem um 1548 das Brunecker Bürgerrecht verliehen wurde. Seit dem Herbst 1550 gehörte er als ordentliches Mitglied dem Brunecker Stadtrat an, zugleich war er Brotschätzer. In den sechziger Jahren war er Landrichter zu Welsberg.
Mariatheresianischer Kataster: Georg Wörz besitzt eine Behausung samt Bäckenpfister und ein Gartl hinter dem Haus.
1803 kauft Peter Mayr, Pfarrbäckersohn und Bäckerknecht in Bruneck, die Behausung samt Bäckerpfister und Baumwirtsgerechtigkeit. Er stirbt 1835, der älteste Sohn Johann Mayr übernimmt den Nachlass und zahlt die weichenden Geschwister aus. 1868 stirbt Johann Mair, Bäckermeister, und der Betrieb fällt an seinen Sohn Josef.
Einquartierungsliste 1886: Nr. 62, Mayr Josef, Bäcker und Wirth, Stadtgasse.
Bemerkungen | annotazioni:
Das Haus ist denkmalgeschützt (externer Link im Monumentbrowser der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol).
Literatur | bibliografia:
- Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200-1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.
- Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780-1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 21f.
- Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser's Brunecker Chronik 1834. "Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung", Bozen 1981, S. 228f.