Hintergasse

Der Name der Gasse wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 157 vom 6. August 1992 der heutigen Schreibweise angepasst.

Im Jahr 1945 ist die italienische Bezeichnung Vicolo posteriore bezeugt.

Es ist dies die historische Bezeichnung für die Gasse, die vom Ursulinengarten bis zur Rienz parallel zur Stadtgasse verläuft und von den Häusern an der Innenseite der Stadtmauer sowie von der Rückseite der Häuser der Stadtgasse gebildet wird.

Die Hintergasse ist Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts entstanden, als der Bischof und der Stadtrat genehmigten, dass an die Stadtmauer Stallungen und Werkstätten der Schmiede und Schlosser angebaut werden dürften. Bereits 1382 wurde ein "Gilte aus dem Haus in der hinteren Gasse" verzeichnet. Später wurden die Werkstätten zu Wohnhäusern ausgebaut, die ihre Fenster und später auch Türen durch die Stadtmauer zur Grabenseite hin ausschlagen durften.

Die schönen Bögen sind dadurch entstanden, dass den Besitzerinnen und Besitzern der Häuser der Stadtgasse auch oft die auf gleicher Höhe liegenden Häuser der Hintergasse gehörten, und sie somit schneller von einem Haus zum anderen gelangen konnten.

Literatur | bibliografia:

Hubert Stemberger, Bruneck und Umgebung (Südtiroler Gebietsführer 7), Bozen 1988.