Stadtgasse Nr. 35; Hintergasse Nr. 13: Beim schwarzen Widder, Postwastl

Adresse | indirizzo: Frühere Hausnummern: 85, 95

Katasternummer | numero catastale: Bp. 126

Geschichte | storia:

Johann Tinkhauser gibt als Eigentümer für 1546 Gabriel Sell an, „Wirth zum schwarzen Wider“ für 1700 nennt er Mathias Ofner, Wirth zum schw. Wider, für 1835 Joseph Prenns Tschanderers Witwe.

Erika Kustatscher schreibt über Gabriel Söll, Sohn des Wolfgang und der Susanna von Parmetin, er sei zwischen 1545 und 1548 dokumentiert, um 1550 scheinen seine Kinder als Steuerpflichtige der Stadt Bruneck von einem Objekt im vierten Stadtviertel auf.

Mariatheresianischer Kataster: Die Johann Joasischen Kinder besitzen eine Behausung vor- und rückwärts (Graben Nr. 30) und einen Garten im Zwinger.

Maria und Katharina Joas teilen 1789 das Erbe ihres Vaters Johann und Maria verkauft 1817 als Alleinbesitzerin ihr Besitzrecht an die Eheleute Josef Prenn und Franziska Wwe. Stemberger. 1822 erbt deren Sohn Johann Prenn und 1855 erbt Josef Prenn, Sohn der Regina Stemberger verehelichte Harpf und des Josef Prenn. Johann ist Fleischhacker bei Michael Käufl in Bruneck. 1856 verkauft er sein Besitzrecht an Sebastian Kuen, Postillon in Bruneck.

1887 schenken die Eheleute Kuen die Realitäten ihrer Tochter Maria geborene Kuen und deren Ehegatten Anton Kammerer, und diese Eheleute tauschen sie gegen das Lindengut in Stefansdorf ein. Die neuen Besitzer Thomas Huber und Johann Hofer schließlich verkaufen ihr Besitzrecht an Jakob Oberhammer, Morbergersohn in Reischach, weiter, wobei erstmals (1904) die Bezeichnung Postwastl für das Haus verwendet wird. Vorher hat es immer beim schwarzen Widder geheißen.

Literatur | bibliografia:

  • Erika Kustatscher, Die Städte des Hochstifts Brixen im Spätmittelalter. Verfassungs- und Sozialgeschichte von Brixen, Bruneck und Klausen im Spiegel der Personengeschichte (1200−1550) (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 25), Innsbruck/Wien/Bozen 2007. Beiliegende CD-Rom.
  • Anton Sitzmann, Häuserbuch der Altstadt Bruneck (1780−1964), Diss. phil., Band II, Innsbruck 1965, S. 175−177.
  • Hubert Stemberger (Hg.), J.N. Tinkhauser’s Brunecker Chronik 1834. „Geschichtliche Nachrichten von der k.k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung“, Bozen 1981, S. 232f.