Reading in the Alps (RITA): Privater Buchbesitz im katholisch dominierten Alpenraum 1750–1800. Eine systematische Studie auf der Basis von Inventaren aus dem Pustertal
Bruneck und Umgebung vor 250 Jahren: Wer besaß Bücher? Was wurde gelesen? Und außerdem: Wer konnte überhaupt lesen? Seit Anfang 2017 versucht an der Universität Innsbruck das von FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) und Tiroler Matching Fund finanzierte Projekt „Reading in the Alps. Book ownership in Tyrol 1750–1800“ den historischen Lesegewohnheiten von AlpenbewohnerInnen nachzuspüren. Anhand von Inventaren wird nach privatem Buchbesitz im katholisch dominierten Alpenraum, ganz konkret in und rund um Bruneck, gesucht. Darüber hinaus erlaubt das immer dichter werdende Netz von Informationen aus Quellen auch abseits etwaiger Lesegewohnheiten Einblicke in die Lebenswelten der ZeitgenossInnen. In einer Art „Werkstattbericht“ sollen bisherige Ergebnisse, aber auch die sich im Rahmen der Untersuchung immer wieder ergebenden Problemstellungen dieser Massenerhebung vorgestellt werden.
Michael Span hat Geschichte und Politikwissenschaften in Innsbruck studiert. Er beschäftigt sich seit Jahren vor allem mit der Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts (Schwerpunkt Gesellschaftsgeschichte Tirols), historischer Buch- und LeserInnenforschung, politischer Kommunikation „von unten“ sowie Erinnerungs- und Gedächtnispolitik. Seit Anfang 2017 ist er hauptverantwortlicher Mitarbeiter des FWF-Projekts „Reading in the Alps“.
Donnerstag, 23. Mai 2019, 19.30 Uhr
LibriKa Bruneck, Enrico-Fermi-Straße 6
Veranstaltungs-Einladung (pdf)
Projekt-Homepage
Projektvorstellung auf der Homepage der Universität Innsbruck