Karl-Staudacher-Straße

Karl-Staudacher-Strasse

Die Straße wurde mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 17 vom 18.02.1970 benannt, eine Richtigstellung von Karl Staudacher-Straße in Karl-Staudacher-Straße erfolgte mit Gemeinderatsbeschluss Nr. 157 vom 06.08.1992.

Die Straße ist nach dem Priester, Heimatforscher, Dichter und Volksschriftsteller Karl Staudacher (1875-1944) benannt. Staudacher wurde am 19. Oktober 1875 in Bruneck geboren, wo seine Eltern die Gastwirtschaft "Zum Kreuzwirt" betrieben. Nach der Matura studierte er Theologie und wurde 1899 zum Priester geweiht. Er wirkte in Taisten, Gais und Obervintl und übernahm 1913 die Pfarre Lappach, 1921 dann Vahrn, wo er bis zu seiner Pensionierung blieb. Staudacher blieb fast kein Wissensgebiet fremd: er war Theologe, Physiker, Astronom, Philosoph, Dichter, Pyrotechniker und Bastler. Durch sein dichterisches Schaffen war er weitum bekannt, verfasste Verse für Sterbebildchen, sammelte Sagen aus den Dolomiten und aus Ladinien, übersetzte Hymnen und schrieb Gedichte und Beiträge für den "Schlern" und den "Kassian-Kalender". Sein bekanntestes Werk ist "Gottes Bilderbuch" aus dem Jahr 1935. Infolge fast völliger Erblindung musste er 1932 seine Seelsorgertätigkeit aufgeben und zog nach Brixen, wo er am 4. März 1944 starb.

Literatur | bibliografia:

Alois Duregger, Bruneck und seine bedeutendsten Söhne (An der Etsch und im Gebirge 39), Brixen 1980. Eduard Widmoser, Südtirol A-Z. Band 4: O-Z, Innsbruck/München 1982.